1. November 2019; Abfahrt in Dakar Richtung Thun
Nach ein paar Tagen in Dakar, die wir mit Fisch essen und Marktbesuchen durchbringen, geht wieder auf die Heimfahrt. Allerdings nehmen wir uns dafür rund 1 Monat Zeit. Erste Station ist die senegalesische Touristendestination Mbour, danach geht es nach St. Louis, der ehemaligen französischen Kolonialhauptstadt.
Übliches Chaos in Dakars Verkehr Kurze Pause in Mbour am Atlantik
Unterwegs in Senegal. St. Louis hat im Gegensatz zu Dakar viel kolonialen Charme. Die meisten Häuser sind nahe am Verfall, werden aber oft durch Europäer wieder instand gestellt.
Kreuzfahrt auf dem Senegal Fluss
Auf dem Senegal Fluss gibt es ein einziges regelmässig verkehrendes Schiff. Es handelt sich um die Bou-el-Mogdad. Das Schiff wurde von den Franzosen in den 50er Jahren in Dienst gestellt und bis 1970 genutzt. Danach gab es Strassen und die LKW ersetzten den Frachter, der ab dann in St. Louis vor sich hin dümpelte. In den 90ern kaufen 2 Franzosen den Kahn und bauten ihn mit viel Teakholz zum Kreuzfahrtschiff um. Seit vielen Jahren verkehrt das Schiff als Kreuzfahrer während den Wintermonaten auf dem Fluss. Wir wollten uns diese Fahrt nicht entgehen lassen.
Zwischendurch musste ich noch etwas helfen. Sonnenaufgang aus der Kabine
Besuch im Nationalpark Djoudj. Das Schiff hält sehr nahe, der Rest geht mit kleinen Booten.
An Board hatte die Bar immer offen und für gute Unterhaltung sorgten einheimische Bands
8. November 2019; Weiterfahrt nach Norden durch die Wüste
Von St. Louis führt leider nur eine strasse Richtung Norden, nämlich die genau gleiche, die wir bereits von der Anfahrt kennen.
Endlich in Dhaka, in Südmarokko angekommen. Es gibt wieder richtiges Essen mit einem Glas Wein.
Die Ampeln sind neu erstellt und wirklich interessant. Der ganze Mast und ausleger leuten in der jeweiligen Ampelfarbe.
Unterwegs gab es wirklich keine Probleme, ausser dem heftigen Sandsturm zwischen Dhakla und Layoune in der Westsahara. Ich fischte in etwa 1 Pfund Sand aus dem Luftfilter. Die Front des Jaguars wurde ziemlich sandgestrahlt im wahrsten Sinne des Wortes. In Agadir besorgte ich einen Filzstift und malte mal das Schild nach. Noch im Sandsturm machte ein Polizist mich aufmerksam, dass das Nummernschild nicht zu lesen sei!!
In der Schweiz machte mich eine Kollegin darauf aufmerksam, dass die Versicherung Elementarschäden bezahle. Ich eröffnete eine Schadensmeldung bei meiner Versicherung. Der anrufende Experte lachte während dem Gespräch dauernd ungläubig, sandte mir aber einen Schadenexperten. Der Expert bezifferte den Schaden bei Direktauszahlung auf 1070.- Stutz. Ok, nehmen wir.
In Agadir ist die Sahara ieder hinter uns und es gibt mal wieder paar Tage Ferien. Als erstes wird der Jaguar grundgereinigt. Ali macht den Job gründlich und günstig. Ein gutes Trinkgeld ist ihm natürlich sicher.
Agadir hat einen riesigen Souk, der natürlich besucht werden muss. Überhaupt ist die Stadt lebenswert. Schöne Strände, die zum spazieren einladen, Restaurants mit Küchen aus der ganzen Welt (wir haben uns 5 Tage nur von Sushi ernährt) und natrülich einige Pubs für das männliche wohl.
Essouira ist mittlerweile bekannt beim Touristen und wird heute direkt angeflogen. Die Insel in der Bildmitte wollte Jimi Hendrix einst kaufen und seine villa aufbauen. Der Staat liess das Vorhaben leider nicht zu. Am Hafen können ische direkt gewählt und zubereitet werden lassen. (Bitte vorher hsrt um den Preis feilschen, niemand ist hier mehr der erste Fremde)
Safi gilt als das Zentrum der Keramikproduktion in Marokko. Die verschiendensten Waren beeindrucken, aber die Qualität ist unterschiedlich. Es muss genau geprüft werden, bevor man kauft.
Unterwegs Richtung Tanger
In Tanger verkaufe ich an Ali meinen überzähligen Reservereifen. Vor der Reise habe ich ihn für 56.- als echte Reserve gekauft. Das Notrad im Kofferraum ist wirklich nur der letzte Nagel. Ali gibt mir für das chinaprodukt immerhin noch 30Stutz. Das Dreirad wird in den engen Gassen des ouk eingesetzt für Warenlieferungen. Immerhin ein Job.
Wir werden informiert, dass die Fähre ab Tanger nach Genua gestrichen ist, man uns aber einen Tag später eine Verbindung nach Sête offeriert und zwar mit einer grossen Suite. Ok, das passt, nehmen wir.
Ankunft in Sête und später in Thun. Der Jaguar XK8 meisterte die 9000km ohne Probleme und zwar wirklich ohne Probleme. Keine Warnlampen, kein Rumpeln, keine Beulen, nur etwas Farbverlust und Kratzer durch einen Sandsturm und anlehnende Afrikaner. Merke: in Afrika gehört immer nur das Wageninnern dir, der Rest gehört allen.